20.02.2019
Am 20.02.2019 zeigte das Mannheimer Nationaltheater als Klassenzimmerstück „Im Westen nichts Neues“ des Jungen Nationaltheaters.
Der Roman „Im Westen
nichts Neues“ von Erich Maria Remarque, der die Erlebnisse des Schülers
Paul Bäumler während des Ersten Weltkrieges beschreibt, wurde bereits 1930
verfilmt und ist ein Klassiker der Literatur- und Filmgeschichte.
Anlässlich des 100. Gedenktages zum Ersten Weltkrieg hat das
Junge Nationaltheater Mannheim ein Theaterprojekt entwickelt, bei dem eine
einzige Schauspielerin dieses Antikriegsepos auf die Bühne bringt. Diese Bühne
ist dabei nicht die große Theaterbühne, nein, ein ganz gewöhnlicher Klassenraum
der IGS Grünstadt verwandelte sich am 20.2.2019 von 14-16 Uhr in die Welt von Paul Bäumler in den
Jahren 1914-1918. Die Schülerinnen und Schüler wurden dabei aktiv mit
einbezogen, etwa dadurch, dass sie direkt von Lehrer Kantorek im Kasernenhofton
angesprochen wurden, der auf diese Weise die Heldentaten des Soldatenlebens
pries oder aber dadurch, dass sie kurze Zeit später eine Übung mit Gasmasken .erlebten
und Paul Bäumlers Erlebnisse sehr direkt und im wahrsten Sinne des Wortes
einfühlsam erlebten.
Im Anschluss an die ca. einstündige Theateraufführung
erhielten die Schülerinnen und Schüler, die den Grundkurs Darstellendes Spiel
11/12 besuchen, noch die Gelegenheit, mit der Schauspielerin Katharina Breier und
ihrem Team ins Gespräch zu kommen. Die Diskussion umspannte sowohl theatrale
Gestaltungsmittel als auch die gegenwärtige, immer noch aktuelle Bedeutung der
Thematik. Wachsam bleiben, für die Demokratie und ein geeintes Europa
eintreten, damit sich die Katastrophen des 20. Jahrhunderts, die mit dem Ersten
Weltkrieg ihren Anfang nahmen, nicht wiederholen, ist auch ein Auftrag an die
junge Generation. Mit diesem beklemmenden aber auch sehr lehrreichen Stück wird
dazu ein kleiner Beitrag geleistet.
Andrea Wagner
IGS Grünstadt
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